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Ulrike Wilkens. Päckchen für Kirgistan

»Privacy 2.0 (möglicherweise aber auch nur ein Sportunfall)«, Skulptur, Speckstein, 2007

Ausgestellt wurde eine Skulptur. Mit Titel. Kein Kommentar.

Was sehen Sie?

Unzweifelhaft einen Stein. Unschwer zu sehen einige Körperteile in ungewohnter Anordnung.

Sie allein entscheiden, ob Sie das, was ihnen in Kunstausstellungen begegnet, deuten wollen.

Falls Sie meinen, das Ergebnis einer Rückzugsbewegung zu erkennen, will Ihnen das vielleicht nicht zum Thema "Utopie des Raums" passen - jedenfalls nicht zur positiven Bedeutung.

Lassen Sie sich angesichts des Titels "Privacy 2.0" nicht verleiten, an den Begriff Web 2.0 zu denken. Denn dann werden sie möglicherweise Assoziationen ausgesetzt sein, die Sie an philosophische Diskurse erinnern, die Ende des letzten Jahrhunderts angesichts der globalen Vernetzung gern der "Utopie des Raums" das "Verschwinden des Raums" gegenüberstellten, u.a. gemeint als Überwindung der Körperlichkeit und seiner Grenzen.

Und falls Sie doch nicht vermeiden können, Web 2.0 zu assoziieren, müssen Sie aufgrund der Buchstabenfolge "Privacy 2.0" ja nicht gleich an die Tendenz zur massenweise praktizierten freiwilligen Preisgabe privater Daten auf der einen Seite und an das staatliches Verlangen nach uneingeschränktem Zugriff auf private Daten auf der anderen Seite denken.

Würden Sie sich fragen wollen, wie eine "Utopie des privaten Raums" aussieht, wen welche Utopie zum Rückzug zwingt und ob der Rückzug noch gelingt? Ach nein...

Und was sehen Sie tatsächlich? Genau! Bestimmt die Folgen eines Sportunfalls.

Sie könnten geschmunzelt haben. Kein Grund zur Sorge. Nur ein Stein!

What you see is what you get.

Homepage: [ www.ulrike-wilkens.de ]

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